Blickpunkt Nottuln
16.05.2024
Blickpunkt Nottuln
Das Sinfonisches Blasorchester Nottuln spielte ein fantastisches Konzert unter der Leitung des bekannten Dirigenten Norbert Fabritius in der wunderbaren spätgotischen Hallenkirche St. Martinus
Blickpunkt Nottuln

Herrliches Konzert in himmlischer Kirche

"Finde dein Licht"

Gestern Abend fand in der spätgotischen Hallenkirche St. Martinus ein absolut hörens- und sehenswertes Konzert des Sinfonischen Blasorchesters Nottuln statt. Die musikalische Leitung hatte Dirigent Norbert Fabritius, der zusammen mit seinen sinfonischen Musikerinnen und Musikern für ein äußerst bemerkenswertes Musikerlebnis sorgte. Viele Musikfreunde aus Nottuln und Umgebung hatten es wohl geahnt, denn die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Das Konzert fand im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der Klosterlandschaft Westfalen-Lippe unter dem Motto "Finde dein Licht" 2024 statt. Alle Akteure haben eines gemeinsam, sie wollen die außergewöhnlichen Orte in dieser Region ins öffentliche Licht rücken und besonders sichtbar machen. Und das ist ihnen heute Abend in der wundervollen Atmosphäre dieser Kirche wieder einmal hervorragend gelungen - Danke an alle Beteiligten vor und hinter den Kulissen, davon bitte mehr.

Musikalisch anspruchsvoll interpretierte das Sinfonische Blasorchester die Kompositionen "Aurora Borealis" von Rossano Galante und "Night Dances" von Bruce Yurko. Nach der Dunkelheit der Nacht brachen sich unter den Klängen von Stephen Mellilos "Into the Light of Day" feine Sonnenstrahlen Bahn. Sanft brach der Tag herein, bis im Glanz der mächtigen Sonne das Leben erblühte und sich die unterschiedlichsten Charaktere zusammenfanden, um gemeinsam zu Kevin Houbens "Dance into the Sun" mit reichlich Wein zu feiern.

Anschließend erklang die Komposition "Sheltering Sky" von John Mackey, bei der angesichts von so viel Lebensfreude, zurückgelehnt das Leben mit seinen wechselnden Stimmungen betrachtet werden konnte. Die gesamte Betrachtung mündete in der Lobpreisung der Schöpfung "Alleluia! Laudamus Te" von Alfred Reed, eine Hymne ohne Worte, wobei das Orchester primär als einziger massiver Chor fungiert.

Ein jeder hatte wohl an diesem Abend, inspiriert von den wunderbaren Klängen des Sinfonieorchesters und den magischen Nordlichtern, auch sein inneres Licht gefunden, ganz nach den Worten des bedeutenden persischen Mystikers Rumi:
"Suche das Licht nicht im Außen, finde das Licht in dir und lass es aus deinem Herzen strahlen"
Zu guter Letzt konnte das begeisterte Publikum sich nicht satthören an den exzellenten Darbietungen der Nottulner Sinfoniker. Nach zwei Zugaben endete ein wundervoll arrangierter Abend, durchdrungen von Musik und Licht. Das Publikum verabschiedete das Sinfonische Blasorchester Nottuln mit seinem Dirigenten Norbert Fabritius mit reichlich Applaus und Standing Ovation.

Als wir die Kirche verließen, bemerkten wir ganz hinten in der Turmkapelle zwei sitzende, vor Glück strahlende Nottulner, wobei ein ganz kleiner mitgebrachter Erdenbürger - ein neues Licht auf dieser Welt - wohl selig schlief. Selbst die Crescendos und nicht einmal die Forte fortissimos hatten ihm seinen seligen Schlaf rauben können.

Mit der nachfolgenden Bildergalerie und den ergänzenden Bildlegenden haben wir versucht, die wundervolle Stimmung des Abends einzufangen und für Sie zu konservieren. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Betrachten.

Mit besten Grüßen
Ihre Redaktion

Karin und Jürgen Gerhard

Weitere Bilder mit Textlegende (zum Vergrößern bitte anklicken):