Blickpunkt Nottuln
16.05.2024
Blickpunkt Nottuln

... es war in ganz Deutschland und darüber hinaus zu hören

rund zwei Tage hielt offensichtlich ein Wildschwein, das in einem Video zur Löwin mutierte, die Bundeshauptstadt Berlin und ganz Deutschland in Atem. Wie man jetzt hört, kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgegangen werden, dass es sich nicht um eine Löwin handelt. Die Auswertung der Videoaufnahmen durch Experten hat das ergeben.
Das hätte man sicherlich auch schon früher haben können. Die Kosten für den Einsatz können nicht aus der Portokasse bezahlt werden, alleine der Polizeihubschrauber soll 5.000 Euro pro Stunde kosten. Hinzu kommen die Kosten für den Einsatz von bis zu 400 Polizisten etc., etc. Da kommen schnell mal ein paar Hunderttausend Euro zusammen.

Hätte es sich um ein Löwenmännchen gehandelt, wie auf der nebenan stehenden Fotografie, so wäre das Ausschlussverfahren sicherlich einfacher gewesen. Schließlich hat er eine stattliche Mähne, hätte laut gebrüllt und wäre wahrscheinlich auch nicht weggelaufen.
Eines bleibt wie jedes Jahr, das Sommerloch wurde wieder einmal gut gefüllt. Und wie heißt es so schön im Kölner Grundgesetz: "Et kütt wie et kütt und et hätt noch immer jot jejange". Dem Himmel sei Dank!

Mit besten Grüßen
Ihre Redaktion

... ein tollesEreignis zog die Besucher in ihren Bann

Nach 2020 fand am Samstag, dem 18. Dezember 2021 in den Abendstunden zum zweiten Mal eine Lichter- Treckerfahrt durch Nottuln statt. Im historischen Ortskern warteten rund 1000 Zuschauer auf dieses tolle Ereignis und das war es dieses Mal wirklich. Schätzungsweise 100 Trecker hatten sich von Karthaus aus auf den Weg gemacht und ließen in den Abendstunden den historischen Ortskern in einem Lichtermeer erstrahlen. Da viel es gar nicht mehr auf, dass die Kurien der Gemeinde seit rund einem Jahr nicht mehr mit Scheinwerfern angestrahlt werden. Jede Landwirtsfamilie hatte ihr bestes beim Schmücken und Ausstatten der vielseitigen Zugmaschinen gegeben. Mal ganz dezent, mal ganz bunt leuchteten ihre Lichterketten. Das tat richtig gut in dieser grauen, belastenden Zeit. Mindestens für eine halbe Stunde hatte wohl jeder Zuschauer Corona vergessen. Freundlich winkten uns die Trecker-Besatzungen zu und eifrig winkten die Zuschauer zurück. Selbst Nikolaus und Knecht Ruprecht ließen sich auf einem Anhänger durch Nottuln "kutschieren".

Natürlich hatten die Landwirte auch eine wichtige Botschaft mitgebracht:  "Ein Funken Hoffnung - Ohne Bauern geht es nicht", und diese stimmt uneingeschränkt. Natürlich brauchen wir die Landwirte und dazu gehört, dass sie angemessene und stabile Erzeugerpreise bekommen. Doch ist es sehr wahrscheinlich, dass sich - wie in vielen anderen Bereichen - auch in der Landwirtschaft etwas ändern muss, zum Beispiel bei der Feldbestellung und der Intensivtierhaltung, und darüber sollten wir uns alle Gedanken machen und vor allen Dingen miteinander im Gespräch bleiben. Wie wir sehen konnten, hat dies auch schon längst begonnen, auf immer mehr Feldern wird wieder Gründüngung angewandt. Wichtig ist, dass bei allen Veränderungen, die weitere Existenz der Landwirte gesichert werden muss; das geht uns alle an, denn ohne Bauern geht es wirklich nicht! 

Wir, die Redakteure glauben, dass wir im Sinne der begeisterten Besucherinnen und Besucher sprechen, wenn wir den Bauern und ihren Familien für ihren großartigen Einsatz einen großes Lob aussprechen: "Sie haben uns allen eine große Freude bereitet, vielen Dank!"

(Weitere Fotografien unten in der Diaschau!)

folgt demnächst ...