So kam das Rotkehlchen zu seinem Namen
Jeden Tag besucht uns dieses kleine Rotkehlchen in unserem Garten und setzt sich auf die mitten im Grünen stehende Kunstfigur. Von dort aus hat es einen guten Überblick und beobachtet uns eine Zeitlang, bevor es wegfliegt, um uns dann an anderer Stelle wieder aufzusuchen.
Ursprünglich soll das Rotkehlchen ein grauer unscheinbarer Vogel gewesen sein, der unter seiner Farblosigkeit sehr gelitten hat. Nach einer Legende von Selma Lagerlöf änderte sich das jedoch, als das kleine Vögelchen die Leiden des gekreuzigten und mit einer Dornenkrone versehenen Jesus Christus lindern wollte. Als es einen Dorn aus seiner Stirn zog, fiel ein Blutstropfen auf seine Kehle und färbte sie rot. Von da an wurden seine Nachkommen nur noch mit rot leuchtender Kehle und Brust geboren. Mit Stolz tragen sie heute den Namen „Rotkehlchen“. Eine verkürzte Geschichte über den beliebtesten Vogel Deutschlands.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit, vielleicht bei einer Begegnung mit einem Rotkehlchen! Und vergessen Sie bitte nicht, Rotkehlchen sind Teilzieher, viele bleiben den Winter über hier. Bei kalten Wintern sterben 50 %, bei sehr kalten bis zu 80% von Ihnen. Deshalb müssen Rotkehlchen zumindest während der kalten Jahreszeit gefüttert werden. Besonders gerne fressen Sie unter anderem feine Sämereien, Fettfutter und Haferflocken. Im Handel gibt es übrigens geeignetes Mischfutter für sie.
Beim Betrachten der nachfolgenden Bildergalerie erfahren Sie in den Bildlegenden auch noch einiges Wissenswertes über das Rotkehlchen.
Mit besten Grüßen
Ihre Redakteure
Karin und Jürgen Gerhard