Bezaubernder Blumenladen im Haus Wübken eröffnet am Sonntag
Wer in den letzten Tagen am Haus Wübken vorbeiging, vernahm aus den Geschäftsräumen des ehemaligen Blumenladens Blickfang Geräusche, die auf umfangreiche Renovierungsarbeiten schließen ließen. Durch die mit Folie abgeklebten Fenster war leider nichts zu erkennen, so sehr man sich auch bemühte. Doch heute am Markttag lüftete sich ein wenig das große Geheimnis.
Aus dem Blickfang wird eine wunderhübsche "Dorfblume"! So soll es heißen, das Blumengeschäft am Kirchplatz 3, verrieten uns die neuen Inhaber Silke Brambring-Jürgens und Kerstin Lösing. Die beiden sind Geschwister und keine Unbekannten in Nottuln, denn auf der Dülmener Straße betreiben sie bereits seit einigen Jahren ebenfalls ein Blumengeschäft und das unter gleichen Namen. Vorher hatte Silke Brambrink-Jürgens 28 Jahre in einem Blumengeschäft in Lembeck gearbeitet, davon 8 Jahre als Unternehmerin.
Doch nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt im blumenreichen Leben der Geschwister, und darauf freuen sich beide riesig. Es gibt beruflich nichts Schöneres, als mitten im historischen Ortskern von Nottuln, in einem so historischen Haus ein weiteres Blumengeschäft zu eröffnen, waren sich die beiden einig. Das geschichtsträchtige Haus gehört übrigens der 101 Jahre alten Frau Marietheres Wübken, die zusammen mit ihrer Nichte wiederum einmal mehr bemüht war, dieses Geschäft sinnvoll zu vermieten. Ziel war es, das Dorfleben in Nottuln zu bereichern - das ist ihnen wieder einmal ausgezeichnet gelungen, finden wir.
Zur weiteren Besichtigung führte uns Silke Brambrink-Jürgens durch das Geschäft in den romantischen Hinterhof, den Kunden in der Coronazeit nicht mehr betreten durften. Dieser präsentierte sich wieder in seiner romantischen Art mit dem Flair vergangener Zeiten, so wie wir ihn in unserem Bildband "Nottuln, ein starkes Stück Heimat" beschrieben und abgelichtet hatten. Doch heute zeigte er sich nach einer gründlichen Renovierung im hübschen neuen Kleid, geschmackvoll mit vielen Blumen und schönen Accessoires ausgestattet.
Im der weiteren Unterhaltung mit den Schwestern spürten wir die Begeisterung, wenn sie von ihrer Arbeit sprachen - an guten Ideen mangelt es ihnen wirklich nicht. Gerne wären wir noch geblieben, doch die Schwestern müssen sich zusammen mit ihren Eltern noch sputen, denn bis zum Sonntag muss alles an seinem vorgesehenen Platz sein. Es soll eine Überraschung für ihre künftigen Kunden werden, auf die sie sich riesig freuen. Am kommenden verkaufsoffenen Sonntag um 13:00 Uhr ist es dann so weit, dann öffnet die Dorfblume zum ersten Mal die Pforten ihres Geschäftes.
"Wir sind hoch motiviert und freuen uns bei einem Gläschen Sekt mit unseren künftigen Kundinnen und Kunden ins Gespräch zu kommen", gaben uns die neuen Inhaberinnen noch mit auf den Weg.
Unsere Redaktion wünscht ihren Leserinnen und Lesern bei einem Besuch der Dorfblume ebenfalls viel Freude und eine angenehme Zeit.
Karin und Jürgen Gerhard